Unterschied zwischen Apperzeption und Sensorik

Bild zu Unterschied zwischen Apperzeption und Sensorik In der Welt der Psychologie und Philosophie kommen oft zwei Begriffe zur Sprache – Apperzeption und Sensorik. Obschon sie auf den ersten Blick ähnlich klingen, verstecken sich hinter ihnen zwei völlig verschiedene Konzepte. In diesem Artikel wollen wir einen Blick darauf werfen und sowohl Apperzeption als auch Sensorik klar definieren.

Apperzeption ist ein Begriff, der aus der Philosophie und Psychologie stammt. Zentral für sein Verständnis ist der Aspekt des bewussten Wahrnehmens und Verstehens. Im Kontext der Philosophie wurde der Begriff erstmals von dem deutschen Philosophen Leibniz eingeführt. Er definierte Apperzeption als das selbstbewusste, reflektierende Wahrnehmen. In der Psychologie wiederum wird der Begriff dazu genutzt, den Prozess zu beschreiben, in dem neue Informationen mit bereits vorhandenem Wissen verknüpft und so verstanden werden. Dies bezeichnet man als Apperzeptionsprozess.

Sensorik

Die Sensorik hingegen beschreibt das Wahrnehmungsvermögen des menschlichen oder tierischen Organismus. Sie umfasst alle physiologischen und psychologischen Prozesse, die notwendig sind, um Informationen über die Umwelt aufzunehmen. Dies umfasst beispielsweise Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen. Die Sensorik ist also in erster Linie eine Organfunktion und spielt in den Lebenswissenschaften eine zentrale Rolle.

Zusammenfassung

Obwohl sowohl Apperzeption als auch Sensorik mit Wahrnehmung zu tun haben, unterscheiden sie sich grundlegend in ihrer Ausrichtung und Funktion. Die Apperzeption ist dabei mehr auf den geistigen Prozess des Verknüpfens und Verstehens von Informationen ausgerichtet, während die Sensorik die physiologischen Prozesse involviert, die zur Aufnahme von Umweltinformationen notwendig sind.

Tabelle zum Unterschied zwischen Apperzeption und Sensorik

Apperzeption Sensorik
Geht auf den deutschen Philosophen Leibniz zurück Ist ein Begriff aus den Lebenswissenschaften
Beschreibt den geistigen Prozess des Verknüpfens und Verstehens von Informationen Beschreibt physiologische Prozesse der Wahrnehmung von Sinnesreizen
Involviert bewusstes und reflektierendes Wahrnehmen Fokus auf sechs Sinne: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen und Gleichgewicht
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