Unterschied zwischen Fonds und ETFs (Exchange Traded Funds)

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Investoren, die auf der Suche nach der besten Anlagemöglichkeit sind, stoßen häufig auf den Begriff Fonds und ETFs (Exchange Traded Funds) als zwei der gängigsten Anlagemöglichkeiten. Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen diesen beiden Anlageinstrumenten zu verstehen, um informierte Entscheidungen darüber zu treffen, welcher Ansatz am ehesten zu den persönlichen Anlagezielen und Risikotoleranzen passt.

Fonds

Fonds, oder Investmentfonds, sind Sammlungen von Anlageinstrumenten wie Aktien, Anleihen oder anderen Vermögenswerten, die von einem professionellen Fondsmanager verwaltet werden. Im Wesentlichen bündelt ein Fonds das Kapital von verschiedenen Anlegern, um es auf verschiedene Anlageklassen oder Sektoren zu verteilen. Anleger in einem Fonds sind Miteigentümer der im Fonds enthaltenen Wertpapiere.

Merkmale von Fonds

Einige der Hauptmerkmale von Fonds sind:

  1. Aktives Management: Fondsmanager entscheiden, welche Wertpapiere gekauft, gehalten oder verkauft werden, um den Anlegern die bestmögliche Rendite zu bieten. Hierdurch entstehen jedoch höhere Verwaltungskosten, die von den Anlegern getragen werden müssen.
  2. Ausgabeaufschlag & Verwaltungskosten: Fonds erheben in der Regel sowohl einen Ausgabeaufschlag, der beim Kauf eines Fondsanteils fällig wird, als auch jährliche Verwaltungskosten.
  3. Ausschüttung oder Thesaurierung: Fonds wählen entweder die Ausschüttung von Dividenden oder die Thesaurierung, bei der die Dividenden reinvestiert werden, um den Wert des Fonds zu erhöhen.

ETFs

Exchange Traded Funds (ETFs) sind ebenfalls Sammlungen von Wertpapieren, ähneln aber in ihrer Funktionsweise eher Aktien als Fonds. ETFs sind börsengehandelte Fonds, die einen Index oder eine Benchmark verfolgen und in der Regel passiv verwaltet werden.

Merkmale von ETFs

Zu den Hauptmerkmalen von ETFs gehören:

  1. Passives Management: ETFs verfolgen einen Index oder eine Benchmark und erfordern daher weniger aktives Management vonseiten des Fondsmanagers. Das führt zu niedrigeren Kosten und Verwaltungsaufwand.
  2. Handelbarkeit: ETFs werden wie Aktien gehandelt und können während der Börsenhandelszeiten gekauft und verkauft werden. Dadurch ergibt sich eine größere Flexibilität und Liquidität als bei traditionellen Fonds.
  3. Kosteneffizienz: Aufgrund des passiven Managements weisen ETFs in der Regel niedrigere Kosten im Vergleich zu aktiv verwalteten Fonds auf.

Unterschiede in einer Tabelle

Fonds ETFs
Management-Stil Aktiv verwaltet Passiv verwaltet
Handelbarkeit Täglich, zum Nettoinventarwert (NAV) Während der Börsenhandelszeiten, zum aktuellen Marktpreis
Kosten Ausgabeaufschlag & höhere Verwaltungskosten Kein Ausgabeaufschlag & niedrigere Verwaltungskosten
Ausschüttungs- oder Thesaurierungspräferenz Entscheidung des Fondsmanagers Basiert auf dem zugrunde liegenden Index oder Benchmark

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fonds und ETFs beide ihre Vor- und Nachteile haben und Investoren sollten ihre individuellen Anlageziele, Risikotoleranzen und Präferenzen sorgfältig abwägen, um die richtige Wahl zu treffen.

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