In der Chemie gibt es verschiedene Arten von Bindungen, die dazu beitragen, dass Atome zusammenhalten und Moleküle bilden. Die am häufigsten auftretenden und bekanntesten Atom-Bindungen sind die kovalente Bindung und die ionische Bindung. Beide Bindungsarten haben unterschiedliche Eigenschaften und Verhalten sich verschieden, was zu den einzigartigen physikalischen und chemischen Eigenschaften der von ihnen gebildeten Verbindungen führt.
Kovalente Bindung
Eine kovalente Bindung ist eine Bindung, bei der zwei Atome ein oder mehrere Elektronenpaare teilen. Dieses Elektronentauschen ermöglicht es den Atomen, eine stabile Elektronenkonfiguration zu erreichen und stabile Moleküle zu bilden. Kovalente Bindungen kommen bei Nichtmetallatomen vor, wie z.B. Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff, in Verbindungen wie H2O (Wasser), CO2 (Kohlendioxid) und CH4 (Methan). Sie haben in der Regel einen niedrigen Schmelzpunkt und Siedepunkt, sind in der Regel in Wasser unlöslich und leiten keinen Strom.
Ionische Bindung
Eine ionische Bindung andererseits, ist eine elektrostatische Anziehung zwischen positiv und negativ geladenen Ionen. Diese Art von Bindung tritt auf, wenn ein Atom (meist ein Metall) ein oder mehrere Elektronen auf ein anderes Atom (normalerweise ein Nichtmetall) überträgt, was zur Bildung von positiv und negativ geladenen Ionen führt. Beispiele für ionische Verbindungen sind NaCl (Kochsalz), KCl (Kaliumchlorid) und MgO (Magnesiumoxid). Sie haben in der Regel hohe Schmelz- und Siedepunkte, sind in Wasser löslich und können bei geschmolzenem oder gelöstem Zustand Strom leiten.
Unterschied zwischen Kovalenten und Ionischen Bindungen: Tabelle
Eigenschaften | Kovalente Bindung | Ionische Bindung |
---|---|---|
Schmelzpunkt/Siedepunkt | Niedrig | Hoch |
Löslichkeit in Wasser | Unlöslich | Löslich |
Elektrische Leitfähigkeit | Leitet keinen Strom | Leitet Strom |
Bildung | Durch Teilen von Elektronen | Durch Übertragen von Elektronen |