Die Pflanzenwelt hat unzählige Familien und Sorten hervorgebracht, die sich in Farbe, Form, Wachstum und Lebensraum stark voneinander unterscheiden. Zwei der beliebtesten Zimmerpflanzen sind die Monstera und der Ficus. Beide erfreuen sich großer Beliebtheit bei Hobbygärtnern und erzeugen in Wohnräumen eine angenehme Atmosphäre. Doch worin unterscheiden sich diese beiden Pflanzen? Schauen wir uns einige Merkmale, Pflegehinweise und klimatische Ansprüche beider Pflanzen genauer an.
Monstera
Die Monstera, auch Fensterblatt genannt, ist eine Kletterpflanze, die zur Familie der Aronstabgewächse gehört. Ursprünglich stammt sie aus den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas. Ihr Name leitet sich von den für die Familie typischen großen, eingekerbten Blättern ab, die an ein monströses Aussehen erinnern. Im Fachhandel findet man häufig die Sorte Monstera deliciosa, die durch ihre charakteristischen, unregelmäßig geformten Blätter mit vielen Löchern bekannt ist. Die Blätter sind glänzend grün und können einen Durchmesser von über 100 cm erreichen.
Monstera-Pflege
Monsteras bevorzugen einen hellen Standort, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die Raumtemperatur sollte zwischen 20 und 25°C liegen und konstant bleiben. Als Regenwaldpflanze benötigt die Monstera auch eine hohe Luftfeuchtigkeit, eine regelmäßige Wasserversorgung und eine gut durchlässige Erde. Pflanzenliebhaber sollten darauf achten, dass die Erde zwischen den Wassergaben leicht antrocknet, um Staunässe zu vermeiden. Wichtig für das charakteristische Blattwachstum sind Kletterhilfen wie Moosstäbe, an denen sich die Pflanze mit ihren Luftwurzeln festhalten kann.
Ficus
Der Ficus ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Maulbeergewächse und umfasst mehr als 800 Arten. Bekannt ist beispielsweise der Gummibaum (Ficus elastica), der in zahlreichen Haushalten anzutreffen ist. Die Gattung ist von der Größe her sehr vielfältig und umfasst vom kleinen Zierstrauch bis hin zu großen Bäumen alles. Ficus-Arten stammen aus warmen, subtropischen und tropischen Gebieten. Sie eignen sich hervorragend als Zimmerpflanzen, da sie ganzjährig im Raumklima gehalten werden können.
Ficus-Pflege
Ficus-Arten sollten an einem hellen bis halbschattigen Standort platziert werden. Die ideale Raumtemperatur liegt zwischen 18 und 24°C, wobei Ficus-Arten auch kühleren Temperaturen standhalten können. Wichtig ist, dass die Erde immer leicht feucht gehalten wird, ohne dass sich Staunässe bildet. In warmen Monaten sollte die Pflanze regelmäßig gegossen werden, im Winter jedoch etwas weniger. Um Staub auf den Blättern zu entfernen und die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, empfiehlt sich das Besprühen der Pflanze mit Wasser.
Unterschiede zwischen Monstera und Ficus
Merkmale | Monstera | Ficus |
---|---|---|
Botanische Familie | Aronstabgewächse | Maulbeergewächse |
Wuchsform | Kletterpflanze | Sträucher, Bäume |
Blattstruktur | Groß, eingeschnitten, gelappt | Veriabel, meist einfach und ledrig |
Herkunft | Tropische Regenwälder | Subtropische und tropische Gebiete |
Standort | Hell, keine direkte Sonne | Hell bis halbschattig |
Temperatur | 20 – 25°C | 18 – 24°C |
Feuchtigkeitsbedarf | Hoch | Mittel |
Kletterhilfe benötigt | Ja | Nein |