Osteoporose und Arthrose sind zwei verschiedene, aber weit verbreitete degenerative Knochenerkrankungen, die die Lebensqualität von Millionen von Menschen weltweit beeinträchtigen. Obwohl sie beide den Bewegungsapparat betreffen und ähnliche Symptome verursachen können, sind ihre Ursachen und Behandlungsansätze völlig unterschiedlich.
Osteoporose ist eine Erkrankung, die die Knochendichte verringert und die Knochenfragilität erhöht. Die Betroffenen haben ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche, insbesondere in der Wirbelsäule, den Hüften und den Handgelenken. Die Knochendichte nimmt im Laufe des Lebens auf natürliche Weise ab, aber bei Patienten mit Osteoporose erfolgt dieser Abbau schneller und stärker.
Osteoporose tritt aufgrund des Ungleichgewichts zwischen Knochenaufbau und Knochenabbau auf. Während des gesamten Lebens bauen die Zellen, die Osteoblasten genannt werden, ständig Knochen auf, während ein anderer Zelltyp, die Osteoklasten, Knochen abbaut. Bei Osteoporose sind die Aktivitäten dieser Zellen gestört, und der Abbau überwiegt den Aufbau, wodurch die Knochendichte abnimmt.
Zu den Risikofaktoren für Osteoporose gehören genetische Faktoren, Alter, Geschlecht (Frauen haben ein höheres Risiko), hormonelle Veränderungen (z. B. Östrogenmangel nach den Wechseljahren), unzureichende Kalziumzufuhr, Rauchen, Alkoholkonsum und Bewegungsmangel.
Arthrose hingegen ist eine chronisch-degenerative Gelenkerkrankung, die durch Gelenkverschleiß und degenerative Veränderungen des Gelenkknorpels gekennzeichnet ist. Dies führt häufig zu Schmerzen, eingeschränkter Beweglichkeit und Funktionsstörungen des betroffenen Gelenks.
Obwohl es einige Risikofaktoren für Arthrose gibt, wie etwa genetische Prädispositionen, Alter, Geschlecht (Frauen sind häufiger betroffen) und andere Faktoren, ist die genaue Ursache für die Krankheit noch nicht vollständig verstanden. Einige festgestellte Faktoren für die Entstehung von Arthrose sind Fehlbelastung der Gelenke (z. B. durch Übergewicht), Gelenkentzündungen, Stoffwechselerkrankungen und Gelenkverletzungen.
Die Behandlung dieser beiden Erkrankungen unterscheidet sich ebenfalls. Während die Behandlung der Osteoporose darauf abzielt, den Knochenabbau zu verlangsamen und das Knochenbruchrisiko zu reduzieren (z. B. durch Bisphosphonate, Kalzium- und Vitamin-D-Ergänzungsmittel), konzentriert sich die Behandlung der Arthrose auf die Linderung der Schmerzen und die Erhaltung der Gelenkfunktion (z. B. durch Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente, Physiotherapie und in schweren Fällen Gelenkersatz).
Tabellarischer Vergleich zwischen Osteoporose und Arthrose
Osteoporose | Arthrose | |
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Definition | Knochenerkrankung, die durch verringerte Knochendichte und erhöhte Knochenfragilität gekennzeichnet ist | Gelenkerkrankung, die durch Gelenkverschleiß und degenerative Veränderungen des Gelenkknorpels gekennzeichnet ist |
Risikofaktoren | Genetische Faktoren, Alter, Geschlecht, hormonelle Veränderungen, unzureichende Kalziumzufuhr, Rauchen, Alkoholkonsum, Bewegungsmangel | Genetische Prädisposition, Alter, Geschlecht, Fehlbelastung der Gelenke, Gelenkentzündungen, Stoffwechselerkrankungen, Gelenkverletzungen |
Behandlung | Verlangsamung des Knochenabbaus, Reduzierung des Knochenbruchrisikos (z. B. Bisphosphonate, Kalzium- und Vitamin-D-Ergänzungsmittel) | Linderung der Schmerzen, Erhaltung der Gelenkfunktion (z. B. Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente, Physiotherapie, Gelenkersatz) |