Obwohl sowohl die Spanische Hängung als auch die Petersburger Hängung zwei gängige Methoden zum Aufhängen von Kunstwerken in Galerien und zu Hause sind, gibt es wichtige Unterschiede zwischen diesen beiden Stilen.
Die Spanische Hängung, auch als „salon style“ bekannt, besteht darin, Gemälde oder Drucke in mehreren Reihen von der Bodenleiste bis zur Decke zu hängen. Ursprünglich wurde diese Methode im 17. Jahrhundert in Spanien angewendet, um maximale Anzahl von Bildern auf engem Raum zu präsentieren. Das Hauptmerkmal der Spanischen Hängung ist die Verdichtung der Werke, manchmal sogar ohne Lücken dazwischen. Es gibt keine festgelegte Reihenfolge oder Symmetrie, und es wird oft verwendet, um eine visuelle „Überladung“ oder eine „Galeriewand“ zu schaffen.
Umgekehrt wird bei der Petersburger Hängung jedes Bild einzeln und in einer gleichmäßigen Reihe oder in symmetrischen Gruppen aufgehangen. Sie wird so genannt, weil sie ursprünglich in den Palästen von St. Petersburg, Russland, verwendet wurde. Jedes Bild wird in sorgfältig bedachten Abständen und in Bezug auf die anderen um es herum aufgehängt. Dieser Stil eignet sich insbesondere für kleinere Räume, da er optisch Raum schafft und eine ruhigere und formellere Atmosphäre bietet.
Tabellarischer Vergleich
Spanische Hängung | Petersburger Hängung | |
---|---|---|
Ursprungsland | Spanien | Russland |
Auslegungsstil | Überladung, keine spezifische Reihenfolge | Symmetrisch, gut bedacht |
Am besten geeignet für | Große Gemälde, Galeriewänden und große Räume | Kleinere Räume, formelle Atmosphäre |
Schlussfolgerungen
Während beide Stile ihren eigenen Charme und Zweck haben, hängt die Wahl zwischen der Spanischen Hängung und der Petersburger Hängung hauptsächlich von den spezifischen Bedürfnissen und dem gewünschten Effekt ab. Die Wahl des Hängestils kann stark beeinflussen, wie Betrachter die Werke wahrnehmen und interpretieren.