Wenn es um deutsche Literatur und kulturelle Bewegungen geht, sind „Sturm und Drang“ und die „Klassik“ zwei Begriffe, die häufig fallen. Trotz einiger Ähnlichkeiten, wie dass beide während des 18. Jahrhunderts auftraten, gibt es entscheidende Unterschiede. Diese Unterschiede geben Aufschluss über die sich ändernden Trends und Stimmungen innerhalb der deutschen Kultur zu dieser Zeit.
Sturm und Drang: Die Sturm und Drang-Bewegung, die oft der Genieästhetik zugeordnet wird, entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sie war eine emotionale Reaktion auf die Aufklärung und eine Rebellion gegen etablierte soziale Normen und traditionelle literarische Formen. Die Bewegung betonte das Gefühl und den individuellen Ausdruck und bevorzugte heftige Leidenschaften und Dramen mit leidenschaftlichen Charakteren.
Klassik:
Im Gegensatz dazu zeichnet sich die Weimarer Klassik, manchmal auch als die Epoche Goethes bezeichnet, durch Beständigkeit und Harmonie aus. Diese Zeit war weniger rebellisch und störend als ihr Vorgänger und suchte nach Ordnung, Rationalität und Schönheit. Ihre Werte entsprangen den Idealen der Aufklärung und der Wertschätzung des antiken Griechenlands. In ihren Werken wurde mehr Wert auf strukturierten Content und Form gelegt.
Unterschiede zwischen Sturm und Drang und der Klassik:
Vielleicht die auffälligsten Unterschiede zwischen den beiden liegen in ihren Behandlungen von Emotion und Rationalität sowie von Ordnung und Chaos, wie sich jeweils in ihren literarischen Werken widerspiegelt. Sturm und Drang fasziniert mehr durch Gefühle und Leidenschaften, während die Klassik einen harmonischen, rationalen und geordneten Ansatz in der Literatur verfolgt.
Zusammenfassende Tabelle der Unterschiede
Sturm und Drang | Klassik |
---|---|
Betont Emotion und individuellen Ausdruck | Sucht nach Beständigkeit, Rationalität und Schönheit |
Rebellion gegen etablierte Normen | Wertschätzung für die Struktur und Form |
Fokus auf heftige Leidenschaften und dramatische Charaktere | Streben nach Harmonie und Ordnung in der Kunst |