Unterschied zwischen Palliativmedizin und Hospizversorgung

Bild zu Unterschied zwischen Palliativmedizin und HospizversorgungIn Gesprächen über den Umgang mit schweren Krankheiten und dem Ende des Lebens tauchen häufig die Begriffe Palliativmedizin und Hospizversorgung auf. Obwohl sie ähnliche Zielsetzungen verfolgen – die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten angesichts einer lebensbegrenzenden Erkrankung – gibt es prinzipielle Unterschiede zwischen den beiden Konzepten.

Palliativmedizin ist ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit Problemen konfrontiert sind, die mit lebensbedrohlichen Krankheiten einhergehen. Die Hauptpunkte der Palliativmedizin sind die Kontrolle von Schmerzen und anderen Symptomen, die Unterstützung der psychosozialen und spirituellen Bedürfnisse der Patienten und ihrer Familien sowie die Unterstützung von Patienten und Familien bei Entscheidungen über die Behandlung.

Was ist Hospizversorgung?

Im Gegensatz dazu steht die Hospizversorgung. Sie ist meist für Menschen gedacht, die sich in den letzten 6 Monaten ihres Lebens befinden und konzentriert sich stärker auf die Bereitstellung von Komfortpflege statt auf eine kurative Behandlung. Dabei spielt es keine Rolle, wo die Versorgung stattfindet – zu Hause, in einem Krankenhaus oder in speziellen Einrichtungen. Das Ziel ist, dem Patienten und seinen Angehörigen auf besondere Weise beizustehen und die bestmögliche Qualität der verbleibenden Lebenszeit zu gewährleisten.

Vergleichstabelle

Kategorie Palliativmedizin Hospizversorgung
Ziel Verbesserung der Lebensqualität Komfort und Qualität der verbleibenden Lebenszeit
Zeitraum Kann jederzeit begonnen werden, unabhängig vom Krankheitsstadium Üblicherweise für Patienten in den letzten 6 Monaten ihres Lebens
Schwerpunkt Schmerz- und Symptomkontrolle, psychosoziale und spirituelle Unterstützung Komfortpflege, psychosoziale und spirituelle Unterstützung

Sowohl Palliativmedizin als auch Hospizversorgung sind wichtige und respektvolle Ansätze zur Unterstützung von Patienten und deren Familien in schwierigen Zeiten. Sie ergänzen sich gegenseitig und sorgen gemeinsam dafür, dass die Bedürfnisse des Patienten im Fokus stehen und respektiert werden.

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