Unterschied zwischen Fertighaus und Massivhaus

Bild zu Unterschied zwischen Fertighaus und Massivhaus Beim Bau eines Eigenheims stellt sich die Frage, welcher Haustyp der Geeignete ist: Das Fertighaus oder das Massivhaus. Beide Bauweisen haben ihre Vor- und Nachteile, die es bei der Entscheidung abzuwägen gilt. Der folgende Artikel erläutert die wichtigsten Unterschiede zwischen Fertig- und Massivhäusern und gibt einen Überblick über die relevanten Faktoren, die bei der Hausbauplanung berücksichtigt werden sollten.

Fertighaus und Massivhaus: Definition und Bauweise

Für potenzielle Bauherren ist es wichtig, die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Fertig- und Massivhäusern zu verstehen. Das Fertighaus wird in einer Fabrik vorgefertigt und mit Hilfe moderner Methoden wie dem Computer Aided Design (CAD) individuell angepasst. Die Bauteile werden anschließend zur Baustelle transportiert und dort innerhalb weniger Tage montiert. Beim Fertighaus wird vor allem auf Holz als grundlegendes Baumaterial zurückgegriffen, es gibt jedoch auch Hybrid-Bauweisen, die Beton oder Stahl als Baumaterial aufweisen.

Das Massivhaus hingegen zeichnet sich dadurch aus, dass es in traditioneller Stein-auf-Stein-Bauweise errichtet wird. Hierbei werden die Wände aus Beton, Kalksandstein, Ziegel oder Porenbeton vor Ort gegossen oder gemauert. Das Massivhaus ist das klassische Haus, welches durch seine massive Bausubstanz durchaus eine hohe Lebensdauer und gute Wärmespeicherung aufweist.

Vor- und Nachteile von Fertighäusern

Fertighäuser haben den Vorteil, dass sie sich durch einen sehr geringen Zeitaufwand zur Errichtung auszeichnen. Da die Bauteile bereits vorgefertigt sind, kann das Haus innerhalb weniger Tage aufgebaut sein. Des Weiteren ist diese Bauweise meist kostengünstiger als das Massivhaus, da die Fertigung in der Fabrik rationell und in großen Mengen durchgeführt wird. Oftmals überzeugen Fertighäuser durch ihre hohe Energieeffizienz und lassen sich bei Bedarf leicht erweitern.

Ein Nachteil von Fertighäusern sind jedoch mögliche eingeschränkte Gestaltungsfreiheiten, da Anbieter oft nur aus gewissen vorgefertigten Hauskatalogen wählen lassen und die Anpassungsmöglichkeiten begrenzt sind. Fertighäuser werden auch oft niedrigere Wiederverkaufswerte nachgesagt und sind meist weniger schalldicht als Massivhäuser.

Vor- und Nachteile von Massivhäusern

Das Massivhaus hat den Vorteil, dass es durch seine massive Bauweise eine hohe Stabilität und Langlebigkeit aufweist. Zudem ist es gut wärmespeichernd und bietet guten Schallschutz. Die Planungsfreiheit ist bei Massivhäusern höher, da individuelle Wünsche und Vorstellungen besser umgesetzt werden können.

Auf der Kehrseite ist der Zeitaufwand bei der Errichtung von Massivhäusern in der Regel deutlich höher. Außerdem sind die Entwicklungskosten oft höher als bei Fertighäusern, da viele Faktoren während der Planung und Bauausführung beachtet werden müssen.

Der Unterschied im Überblick

Fertighaus Massivhaus
Bauzeit Kurz Länger
Kosten Meist niedriger Meist höher
Energieeffizienz Hoch Abhängig von Ausführung
Gestaltungsfreiheit Eingeschränkter Höher
Wiederverkaufswert Niedriger Höher
Lebensdauer & Stabilität Abhängig von Qualität Hoch
Schallschutz Geringer Besser

Letztendlich hängt die Entscheidung für ein Fertig- oder Massivhaus von den individuellen Bedürfnissen und Ansprüchen der Bauherren ab. Sowohl Fertig- als auch Massivhäuser können eine ideale Lösung bieten, wenn man den richtigen Anbieter und den passenden Haustyp wählt.

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