Unterschied zwischen Festgeld und Tagesgeld

Bild zu Unterschied zwischen Festgeld und Tagesgeld In der heutigen Zeit sind Sparer auf der Suche nach der optimalen Form, ihr Geld sicher und dennoch renditestark anzulegen. Zwei Anlageformen, die in diesem Zusammenhang oft verglichen werden, sind das Festgeld und das Tagesgeld. Beide Sparformen bieten gewisse Vorzüge, aber auch Nachteile. Im Folgenden werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Festgeld und Tagesgeld näher beleuchtet.

Grundsätzlich sind sowohl Festgeld als auch Tagesgeld als Spareinlagen zu betrachten. Beide Sparformen dienen dazu, dass der Anleger Geld bei seiner Bank oder Sparkasse anlegt und dafür im Gegenzug Zinsen erhält. Bei beiden Anlageformen ist das Geld in der Regel durch eine Einlagensicherung geschützt, sodass die Sicherheit des angelegten Kapitals gewahrt ist.

Das Festgeld

Beim Festgeld-Konto legt der Anleger sein Geld für einen vorher vereinbarten Zeitraum – meist zwischen einem und zehn Jahren – bei einer Bank an. Der Zinssatz ist während der gesamten Laufzeit des Festgeldkontos gleichbleibend und somit unabhängig von den jeweiligen Marktbedingungen. Erst nach Ablauf dieser Laufzeit kann der Anleger wieder über sein Geld verfügen. Wer vorzeitig auf sein Geld zugreifen möchte, muss in der Regel Zinsverluste in Kauf nehmen.

Ein Vorteil des Festgelds ist die Möglichkeit, höhere Zinsen als bei anderen Anlageformen, wie zum Beispiel dem Tagesgeld, zu erhalten. Dies liegt daran, dass die Bank das Geld des Anlegers für eine bestimmte Zeit fest einplanen kann. Allerdings besteht auch das Risiko, dass der Zinssatz während der Laufzeit des Festgeldkontos im Vergleich zum allgemeinen Zinsniveau sinkt.

Das Tagesgeld

Im Gegensatz zum Festgeld zeichnet sich das Tagesgeld durch seine hohe Flexibilität aus. Der Anleger hat jederzeit die Möglichkeit, über sein angelegtes Geld zu verfügen und es auf ein anderes Konto zu übertragen. Die Zinsen werden in der Regel monatlich oder jährlich gutgeschrieben und unterliegen dem aktuellen Zinsniveau.

Ein entscheidender Nachteil des Tagesgelds ist der oft geringere Zinssatz im Vergleich zum Festgeld. Dies liegt daran, dass die Banken das Geld der Anleger nicht über einen längeren Zeitraum fest einplanen können. Die Anlage in Tagesgeld ist jedoch besonders für Anleger geeignet, die eine hohe Liquidität wünschen und keinen langfristigen Anlagehorizont haben.

Der direkte Vergleich: Festgeld versus Tagesgeld

Kriterium Festgeld Tagesgeld
Zinssatz meist höherer, fest vereinbarter Zinssatz variabler, meist niedrigerer Zinssatz
Verfügbarkeit des Geldes nur nach Ablauf der Laufzeit täglich verfügbar
Laufzeit fest vereinbarte Laufzeit (z. B. 1-10 Jahre) keine Laufzeit
Risiko Zinsrisiko bei sinkendem allgemeinem Zinsniveau Geringeres Zinsrisiko, allerdings geringere Rendite

Abschließend ist festzustellen, dass jeder Anleger individuell entscheiden muss, welche Anlageform am besten zu seinen Bedürfnissen passt. Sicherheitsorientierte, langfristig denkende Anleger werden sich eher für das Festgeld entscheiden, während flexibel eingestellte Sparer das Tagesgeld bevorzugen.

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