Es existiert oft eine generelle Verwirrung zwischen den Begriffen „hydriert“ und „hydratisiert“. Obwohl sie ähnlich klingen, bedeuten sie ganz verschiedene Dinge und spielen unterschiedliche Rollen in der Chemie.
Das Wort Hydratation stammt von der griechischen „Hydra“, die „Wasser“ bedeutet. In der chemischen Terminologie bezeichnet Hydratation die Kombination oder den Prozess der Verbindung einer Substanz mit Wasser. Im Bereich der Biochemie ist es der Prozess, bei dem Wassermoleküle direkt mit den Ionen oder Molekülen der gelösten Substanz wechselwirken.
Hydrierung hingegen bezieht sich auf den chemischen Prozess, bei dem Wasserstoff in eine Substanz eingefügt wird. Dies geschieht in der Regel mit Hilfe eines Katalysators und ist äußerst wichtig in der Lebensmittelindustrie, insbesondere bei der Produktion von Margarine und gehärteten Fetten.
So erhält man ein Halbfett, wenn man etwa die Hälfte der Doppelbindungen in der ungesättigten Fettsäure hydriert. Diese Hydrierung wandelt das flüssige Pflanzenöl in ein halbfestes Fett um, was nützlich sein kann, um die Textur von Lebensmitteln zu verbessern oder die Haltbarkeit zu verlängern.
Es ist wichtig, diese Unterschiede zu verstehen, da die Auswirkungen der beiden Prozesse auf unsere Gesundheit und Umwelt unterschiedlich sind. Hydrierte Fette, auch bekannt als Transfette, sind beispielsweise für ernährungsbedingte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich.
Übersicht der Unterschiede
Begriff | Definition | Auswirkungen |
---|---|---|
Hydratation | Der Prozess der Verbindung einer Substanz mit Wasser. | Bestimmt die Wechselwirkungen zwischen Wassermolekülen und gelösten Ionen oder Molekülen. |
Hydrierung | Der chemische Prozess, bei dem Wasserstoff in eine Substanz eingefügt wird. | Führt zur Bildung von Transfetten, die gesundheitsschädlich sein können. |